Institutionen eine oppositionelle Haltung einnehme, dann tue ich das, um sie zu stärken und zu unterstützen, aus keinem anderen Grunde."

Über den Friedensplan Reagans:

"Wir hätten in dem Reagan-Vorschlag den Ausgangspunkt der amerikanischen Haltung sehen und ihm unseren eigenen Ausgangspunkt gegenüberstellen müssen. Die Kunst des Verhandelns ist schließlich die Kunst, zwei diametral entgegengesetzte Ausgangspunkte zu nehmen und sie in mühseligen gemeinsamen Sitzungen und zähen Auseinandersetzungen einander anzunähern."

Zur Konferenz des Palästinensischen Nationalrats in Algier:

"Ich habe sie nicht als Konferenz der schweigenden Mehrheit bezeichnet; aber ich habe in Gesprächen die Einschätzung geäußert - dies ist nur eine Einschätzung, ich habe keine Möglichkeit, die Behauptung zu beweisen -, daß meine Ansichten die Meinung der schweigenden Mehrheit der Palästinenser repräsentieren. Ich stütze mich dabei auf mehrere Indizien. Als sich beispielsweise kürzlich Bruder Abu Amar mit General Peled und einer Delegation des israelischen Rates für israelisch-palästinensischen Frieden traf, wurden Stimmen laut, die starke Kritik und sogar Beschimpfungen äußerten. Aber aus den Flüchtlingslagern im Libanon, da kamen zustimmende Äußerungen, und zustimmende Erklärungen wurden veröffentlicht. Das waren die Lager, in denen das Massaker geschah, und das sind die Palästinenser, die wissen, wie gefährlich es ist, mit der patriotischen Pose Prestige gewinnen zu wollen, die wissen, wie schädlich und zerstörerisch eine solche Haltung ist. Diese Palästinenser in den Flüchtlingslagern, wo das Massaker geschah, haben im Angesicht des Todes gelernt, was politische Klugheit ist und was eine vernünftige, realistische Haltung bedeutet, die die Welt nimmt, wie sie wirklich ist, nicht als eine Welt ohne Bezug zur Wirklichkeit. Die am Leben geblieben sind, haben erkannt, daß sie, hätten die Palästinenser vor der Invasion Weisheit gezeigt, in ihren Lagern nicht massakriert worden wären. Sie begreifen: Verrat ist nicht, was die Extremisten Verrat nennen, sondern der Extremismus selbst ist der Gipfel des nationalen Verrats."

Über die Palästinensische Mehrheit:

"Deshalb sage ich: Ja, es gibt eine schweigende Mehrheit der Palästinenser, die dabei ist, ihre Stimme zu erheben, und ich glaube, was ich anstrebe und was ich tue, drückt die Meinungen dieser Mehrheit aus... Von all denen, die sich dem Dienst an unserem Volke geweiht haben, bin ich der einzige, der sich offen äußert. Infolgedessen habe ich Härten und Diffamierungen aller Art erlitten. Die Liste ist lang und ich will sie hier nicht aufzählen. Ich möchte, daß mein Volk in größtmöglichem Umfang seine Rechte erhält. Ich werde mit all meiner Kraft dafür kämpfen, daß mein Volk seinen Staat, seine Ganzheit, seine Identität und seinen Paß bekommt."

Über drei verschiedene Wege:

"Wie sollen wir unser Ziel erreichen? Darüber sind wir unterschiedlicher Meinung. Die einen verlangen, daß wir nicht übereilt handeln, und diese Meinung wird oft geäußert. Wer das sagt, glaubt, daß wir in der gegenwärtigen Situation nichts erreichen können, daß jeder politische Schritt uns nur schaden kann, weil er uns zwingt, wichtige politische Karten aus der Hand zu geben. Israel wird

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