und eine Delegation des Israelischen Rates für IsraelischPalästinensischen Frieden haben sich getroffen." Auch das war ein Meilenstein auf dem Weg zum Dialog.

Wie oft hast du denn Arafat nach dem ersten Gespräch 1982 getroffen?

Praktisch jedes Jahr. Immer in Tunis, mit Ausnahme des Treffens in Genf. Manchmal alleine, manchmal mit anderen. Wir haben später versucht, eine wirklich gemeinsame jüdisch-arabische Partei in Israel aufzustellen, die Progressive Liste für den Frieden. Sie erhielt auch zwei Mandate; Matti Peled und Mohammed Miari wurden gewählt. Irgendwie glückte das aber nicht; die Integration war furchtbar schwer. Auf der jüdischen Seite ist es überhaupt nicht angekommen, auf der arabischen nur minimal. Vertreter dieser Liste sind jedoch einige Male nach Tunis geflogen.

Nach Oslo: Gush Shalom

Du warst auf israelischer Seite praktisch der erste, der den Dialog gefordert hat. Schon vor vielen Jahren hast du Kontakte zur PLO auf genommen. Dann kam Oslo 1993, die gegenseitige Anerkennung. Plötzlich war es selbstverständlich, daß sich alle Israelis mit Arafat treffen wollten. Rabin, Peres und Arafat erhielten den Nobelpreis. Wie hat das auf dich gewirkt? Warst du froh

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