Jedenfalls erkenne ich seine Mängel und Fehler. Ich sehe auch die Probleme bei der Umsetzung. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein einziger Palästinenser das Übergangsabkommen als ideal oder in vielerlei Hinsicht auch nur als durchführbar empfindet. Daher habe ich stets eine sehr mutige Beurteilung der tatsächlichen Probleme auf der Grundlage derjenigen Fragen gefordert, die bei der Umsetzung aufgetaucht sind - und wonach man sich richten sollte.

Daher zum Schluß noch eine Frage an Hanan Ashrawi als Mitglied des Palästinensischen Rates. Dient Ihre Arbeit in diesem Rat dazu, die Jerusalemfrage besonders hervorzuheben ? Werden Sie im Rat als Vertreterin Jerusalems auftreten ?

Als Mitglied des Rates vertrete ich alle Palästinenser - Männer wie Frauen, Christen wie Moslems, die Einwohner Jerusalems wie die der übrigen Gebiete. Ich habe ja von Anfang an gesagt, daß man weder das Land noch Jerusalem, noch den einzelnen Menschen fragmentieren kann. Obgleich also Jerusalem einen Schwerpunkt darstellen wird, heißt dies nicht, daß es sich dabei um mein ausschließliches Anliegen handeln wird. Ich werde mich mit Fragen befassen, die mit der Stadt zu tun haben, allerdings nicht wie ein Mitglied der Stadtverwaltung mit funktionalen Fragen, sondern im Rahmen der Verhandlungen und der Vertretung mit Themen wie der Entwicklungsplanung, der Unterstützung und Stärkung der palästinensischen Rechte und Institutionen in Jerusalem sowie in diesem Zusammenhang mit der politischen und wirtschaftlichen Vertretung; aber all dies im Rahmen der Gesamtrepräsentation.

Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg.

Danke.

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