te sowohl für die Palästinenser als auch für die Israelis zugänglich sein, das heißt, daß auch die Israelis frei nach Jerusalem einreisen und die andere Seite der Stadt betreten können. Dafür müßten allerdings bestimmte Vorkehrungen getroffen werden. Auch die Palästinenser müßten natürlich die andere Seite Jerusalems besuchen dürfen. Jerusalem sollte also offen und frei zugänglich sein.

Eine freie und offene Stadt zwischen zwei Staaten und zu beiden Staaten gehörig.

Ja, so daß sowohl der Ost- als auch der Westteil allen Israelis zugänglich wäre, aber auch allen Palästinensern. Für die Einreise von Jerusalem nach Israel bräuchte man allerdings eine Genehmigung, und wer von Jerusalem aus nach Palästina einreisen möchte, bräuchte eine palästinensische Erlaubnis.

Wie stellen Sie sich die Stadtverwaltung vor?

Wie gesagt, ich denke an zwei Stadtverwaltungen unter einem gemeinsamen Dach.

Sie sprechen von Jerusalem als der gemeinsamen Hauptstadt zweier Staaten, als einer offenen Stadt, die gemeinsam verwaltet werden könnte. An welches Territorium denken Sie für diese Stadt?

An das Gebiet von der Grenze Ramallahs im Norden bis zur Grenze Bethlehems im Süden. Auf der östlichen Seite könnten Jerusalems Grenzen irgendwo westlich von Jericho verlaufen und im Westen etwa im Bereich von Abu Ghosh. Das könnte der Großraum Jerusalem werden.

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