und überstanden haben und es dazu noch fertig brachten, hier ein glückliches Leben zu führen. Alle Achtung!" (In: Koppel 2000, S. 147f.)

Anmerkungen

1 Siehe Avnerys hieraus entstandenes Buch Das Hakenkreuz (1961), welches jedoch nur auf Hebräisch erschienen ist.

2 Siehe hierzu Avnerys lesenswerte biografisch-historische Studie "David Grün kommt nach Jaffa" (in: Avnery 1969, S. 81103), in welcher er die Persönlichkeit Ben-Gurions und dessen schillernden Werdegang analysiert.

3 Paul Parin (1991): Es ist Krieg und wir gehen hin. Hamburg 1991.

4 In seinen Büchern gibt Avnery bezüglich dieser Lebensphase divergierende Daten an. Er gehörte der Irgun wohl von 1938-1941 oder 1942 an; beim Austritt aus der Irgun dürfte er demgemäß 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein, nicht 15.

5 1995 erhielt Avnery für sein lebenslanges Wirken den ErichMaria-Remarque-Friedenspreis, was ihm viel bedeutete.

6 Avnery (1998, S. 25) bemerkt zu ihrem gemeinsamen Verhältnis zur deutschen Sprache: "In den letzten Jahren habe ich unter Druck wieder angefangen, Deutsch zu schreiben, und ich kann es zu meiner Überraschung besser, als ich dachte. Es lag alles in meinem Unterbewusstsein herum. [...] Obwohl sie (seine Frau, R. K.) es kaum lesen und überhaupt nicht schreiben kann, spricht sie ein überraschend gutes Deutsch. Es würde uns aber nie einfallen, untereinander Deutsch zu sprechen. Es wäre unmöglich. Wir tun es nur, wenn wir deutsehe Gäste haben. Das ist wie eine geteilte Heimat."

7 Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das Buch Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen (München, 1964) von Hannah Arendt, welches in Israel lange als Skandalbuch galt und erst im Jahre 2000 ins Hebräische übersetzt wurde.

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