"Nachschon!"

Arijeh empfängt uns. Jaakov berichtet ihm, alles sei in Ordnung.Wir ordnen uns wieder ein. Die Kompanie bewegt sich.

Vor mir sehe ich einen steilen Hügel. Das ist unsere Stellung. Josef, der Späher, lässt die lange Schlange halten. Die beiden ersten Züge gehen voraus, um den Gipfel des Hügels zu besetzen.

Wir verteilen uns, zwei Meter von Mann zu Mann, wir gehen

gebückt. Von weitem hören wir Hunde bellen. Dort muss Dir Muchsein sein. Ich schätze die Entfernung auf einen halben Kilometer. Wenn die Araber schlau sind, bereiten sie uns hier einen Hinterhalt vor.Vielleicht liegt jemand hinter jenem weißen Felsen und richtet seine Sten9 auf mich?

"Schneller!", gibt Shlomo den Befehl weiter. Ich renne fast. Mit der einen Hand halte ich meine umgeschnallte Ausrüstung fest, um keinen Lärm zu machen. Ich bin am weitesten rechts. Ich soll zur Seite schauen. Sehe nichts. Wir aber sind bei dieser schnellen Bewegung über zig Meter zu erkennen.

Da sind wir. Vor mir eine Steinmauer, etwa einen Meter hoch. Ich soll wieder die rechte Seite absichern. Ich liege auf dem Boden, das Gesicht nach rechts und friere erbärmlich. Ich hole meine Uhr raus und versuche, die Zeiger zu erkennen. Es ist kurz vor zwölf. Keine Ahnung, wie lange ich so liege. Mein ganzer Körper schreit nach Schlaf. Die Augen fallen von selbst zu. Aber ich ertappe mich jedes Mal gerade noch vor dem Einschlafen. Das wiederholt sich endlos. Zum Teufel, werde ich hier nie abgelöst? Man darf nicht schlafen. Das Leben der ganze Kompanie liegt in unserer Verantwortung.

Von weitem höre ich ein Auto. Hinter dem Hügel erscheint ein Licht. Dahinter ein zweites und ein drittes. Der Konvoü Er ist auf dem Weg. Arijeh hat offenbar gemeldet, dass wir die Stellung besetzt haben.

Endlich werde ich abgelöst. Ich setze mich hinter die Steinmauer. Der Befehl lautet, man darf nicht schlafen. Ich ruhe eine Stunde und blicke nach vorn.Von weitem höre ich einen arabischen Ruf. Wechseln die Wachen im Dorf? Ab und zu bellt ein Hund.

Ein seltsames Gefühl - du liegst eine kurze Strecke vom Feind entfernt und er registriert dich nicht. Er ahnt nicht, dass wir ihn in zwei, drei Stunden angreifen werden.

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