macht eine kurze Pause. Er liebt keine hohlen Worte. "Naja. Es ist eben sehr wichtig. Sie haben keine Lebensmittel mehr und es fehlt ihnen auch Kleidung. Der Konvoi wird aus 20 LKWs bestehen.

Wir benutzen einen neuen Weg und werden die ägyptischen Linien zwischen Iraq al-Manshijeh und al-Kubab durchbrechen. Die Jeeps werden in zwei Gruppen aufgeteilt.Vier fahren an der Spitze des Konvois und drei an dessen Ende. Wie werden untereinander über zwei kleine Funkgeräte Verbindung halten und zur Basis über zwei große. Der Konvoi wird von jemandem vom Palmach kom-

mandiert. Ich befehlige die Jeeps."

Elieser macht eine Pause und lächelt. Er weiß, jetzt kommt das Wichtigste.

"Wir übergeben den "Negev-Tieren<3die LKWs an einem Treffpunkt nördlich von Ruchamah4. Wenn alles gutgeht, nehmen wir sofort denselben Weg zurück. Wir packen unsere Sachen und verlassen diesen besch... Ort. Wir gehen wieder in die Bataillonsbasis."

Die Jeeps schleichen in die Nacht. Wir schweigen und denken über den Einsatz nach. Seit vielen Monaten kämpfen wir um den Negev. Aber im Negev selbst waren wir noch nie. Heute Nacht werden wir die dünne ägyptische Linie durchbrechen, die unsere Südfront vom Negev trennt.

Wir wissen aus Erfahrung, dass es mit etwas Mut relativ einfach ist, in dunkler Nacht zwischen zwei ägyptischen Stellungen durchzufahren. Aber für einen langen Konvoi mit zig LKWs ist das schon etwas anderes. Ist es denkbar, dass die Ägypter ihre Straße nicht bewachen, jene Straße, die ihre Lebensader ist und ihre Stellungen von Midschdal bis Beith Jubrin miteinander verbindet?

Der Jeep ist eine besondere "Waffe", die leicht getroffen werden kann. Seine Verteidigung besteht aus Schnelligkeit und Beweglichkeit.Aber diesmal werden wir an die schwerfälligen Lastwagen gebunden sein. Dennoch sind wir gut gelaunt. Nur wenige wissen, wie schwach unsere Kräfte im Negev in diesem Moment sind.

Wir haben schon Lebensmittel in das eingekesselte und hungernde Jerusalem transportiert. Auch diesmal werden wir den kämpfenden Kameraden das Notwendige bringen.

Wenn es heute Nacht einen Kampf gibt und wir nicht auf dem

gleichen Weg zurückkönnen, werden wir einige Zeit im Negev bleiben müssen.

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