zu erreichen, im Rahmen seiner Bemühungen, Amerikas Stellung in der arabischen Welt zu verändern.

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Unter diesem Aspekt gibt es vielleicht ein besonderes Interesse für dieses Buch. Da es am Tag nach dem Sechstagekrieg geschrieben wurde, ermöglicht es einen Vergleich zwischen der Situation am Anfang der Besatzung und der heutigen, zweiundvierzig Jahre später. Es zeigt, wie sehr das Gesicht Israels verändert wurde.

Jeder Israeli, der noch nicht dreiundvierzig Jahre alt ist, wurde nach dem Beginn der Besatzung geboren. Alle, die fünfzig Jahre alt sind und darunter, können sich schwer vorstellen, wie Israel vor dem Sechstagekrieg ausgesehen hat.

Wir waren damals ein Staat von zweieinhalb Millionen Einwohner. Heute sind wir siebeneinhalb. Die arabischen Einwohner zählten damals dreihunderttausend. Wegen ihrer natürlichen Geburtenrate sind sie inzwischen eineinhalb Millionen geworden, was 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Parteien, die damals allmächtig waren, sind zusammengeschrumpft, zum Teil wegen des Fernsehens, das 1967 angefangen hatte zu senden und dafür sorgte, dass die Bevölkerung ihre Aufmerksamkeit von abstrakten Ideen weg zu den Bildem der politischen Führern abgewendet hatten.

1967 hat kein Mensch davon geträumt, dass die politische Rechte an die Macht kommt. Es schien zu unrealistisch zu sein. Die historisehe Arbeiterpartei herrschte in allen Lebensbereichen. Heute ist sie eine pathetische Ruine, und es sieht fast so aus, dass ihr einziges Ziel darin besteht abzusichern, dass ihr Bestatter, General Barak, weiterhin Verteidigungsminister bleibt. Die zentrale Rechtspartei, der Likud, der im Jahr des ״Umbruchs" 1977 zur Macht kam, ist heute wieder an der Macht. Der Rassismus, der seinerzeit unter einer Decke von Heuchelei versteckt war, hat seinen hässlichen Kopf erhoben und predigt offen seine Lehre. Die Anzahl der Siedler hat sich enorm vergrößert, sie sind anmaßend und gewalttätig, und sie werfen ihren furchterregenden Schatten über das ganze Land.

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