In seinen Mitteilungen forderte er, dass die vier den Präsidenten der Palästinensischen Behörde Mahmoud Abbas absetzten und sofortige Wahlen in der Westbank ausriefen.

Die Idiotie dieser Aufforderung ist selbst nach LiebermanMaßstäben nicht zu überbieten.

Zuerst einmal hat das Quartett überhaupt keine Befugnis, irgendjemanden in Palästina abzusetzen und übrigens auch nicht in Israel. Und es kann ebenso wenig irgendwo Wahlen anordnen.

Stimmt schon, die Wahlen in Palästina sind längst überfällig. Sie hätten im Januar 2010 stattfinden müssen. Die Hamas hat schon angekündigt, dass sie sich nicht beteiligen werde, Wahlen würden also nur in der Westbank abgehalten. Das hätte die Spaltung zwischen PLO und Hamas besiegelt - eine Spaltung, die die Palästinenser auf keiner der beiden Seiten vertiefen wollen.

Zweitens: Wenn Hamas teilnähme, würde der nächste palästinensische Präsident möglicherweise der Hamas-Führer Khaled Mischal, der Mann, den Israel zu ermorden versucht hat. Da sich jetzt in Ägypten die Muslimbruderschaft, die Mutterorganisation der Hamas, in der Macht eingerichtet hat, wären diesmal die Chancen der Hamas bei demokratischen Wahlen wahrscheinlich noch größer als beim letzten Mal, als sie so geschickt die Wahlen gewonnen haben.

Drittens und Wichtigstens ist Mahmoud Abbas der bei Weitem am stärksten friedensorientierte der verfügbaren palästinensisehen Führer. Und das ist der springende Punkt.

LIEBERMAN GRÜNDET seine bizarre Forderung auf seine

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