Tatsächlich sollte das Ganze einen Tag zuvor stattfinden, wurde dann aber wegen des schlechten Wetters verschoben.

Ja’abari war der Mann, der hinter allen militärischen Aktivitäten der Hamas-Regierung in Gaza stand. Dazu gehörte auch die Gefangennahme Gilad Shalits und dass sein Aufenthaltsort fünf Jahre lang verheimlicht werden konnte. Ja’abari wurde bei der Übergabe Shalits an die Ägypter fotografiert.

Diesmal jubilierten also die Israelis. Ganz ähnlich wie die Amerikaner nach dem Anschlag auf Osama bin-Laden.

DIE TÖTUNG Ja’abaris war das Signal für den Beginn der geplanten Operation.

Der Gazastreifen ist voller Raketen. Einige davon können Tel Aviv erreichen, das etwa 70 km entfernt ist. Das israelische Militär hat schon lange eine große Operation geplant, um so viele der Raketen wie aus der Luft möglich zu zerstören. Der Geheimdienst hat geduldig Informationen über ihre Stellungen gesammelt. Das ist der Zweck der Operation ״Wolkensäule". (״Der Herr aber zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, ..." Exodus 13,21).

Während ich dies schreibe, weiß ich zwar noch nicht, wie das alles enden wird. Einige Schlussfolgerungen kann ich jedoch schon ziehen.

ZUALLERERST: dies ist nicht Geschmolzenes Blei II. Es ist weit davon entfernt.

Die israelische Armee ist ziemlich gut darin, aus ihren Misserfolgen zu lernen. Geschmolzenes Blei wurde als großer Erfolg gefeiert, in Wirklichkeit war die Operation jedoch eine Katastrophe.

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