Palästina lebten, so daß diese daran gehindert würden, aktiven, gewaltlosen Widerstand gegen die Besatzung zu leisten.

"In Ordnung, trinken Sie nicht und bleiben Sie zornig", räumte Abu Faisal mir ein, "und erzählen Sie das Abu Maazen!"

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Bei unserem ersten Treffen in Tunis vor fünfzehn Monaten hatte Abu Maazen darauf bestanden, Arabisch zu sprechen, und hatte behauptet, Englisch spräche er nicht fließend genug. Er hatte es Issam überlassen, zu dolmetschen. Jetzt stellte sich heraus, daß sein Englisch ausgezeichnet war, und wir redeten während des etwa zweistündigen tunesischen Essens frei miteinander. Man hatte für uns ein separates Eßzimmer reserviert. Vor der Tür warteten einige Leibwächter.

Abu Maazen sieht wie ein arabischer Lehrer aus. Er hat eine strenge Art und einen analytischen Verstand. Bei einem Gericht namens brick, vergleichbar einem orientalischen Gericht, das wir in Israel bourrekas nennen, gab er uns einen Überblick über die aktuelle Lage in der PLO, während wir über die bevorstehenden Wahlen in Israel berichteten. Keiner der Berichte klang sehr tröstlich.

Die PLO bereitete sich auf den siebzehnten Kongreß des Palästinensischen Nationalrats vor, der schon mehrmals verschoben worden war. Der Bruch mit Syrien und seinen Helfershelfern war endgültig - oder etwa nicht? Dazwischen gab es noch die Organisationen, die der PLO die Treue gehalten hatten, die aber keinen Bruch mit Syrien wollten - Habaschs Volksfront, Hawatmehs Demokratische Front und die palästinensische Kommunistische Partei, die wie Moskau auf beide Seiten setzte. Abu Jihad war im Augenblick gerade dabei, in Algier mit ihnen zu verhandeln, er hoffte sie dazu zu bringen, in der PLO zu bleiben, im Nationalrat mitzuarbeiten und sich loyal zu verhalten, wenn Mehrheitsbeschlüsse gefaßt würden. Das hatte es nie zuvor gegeben,

Für Habasch und Hawatmeh war die Lage brisant. Sie hatten Arafat während des Kampfes um Tripoli nicht verraten, wußten sie doch, daß das palästinensische Volk praktisch einmütig hinter dem Führer stand und jene haßte, die gegen die Palästinenserführung die Waffen erhoben hatten. Auf der anderen Seite hatten ihre Organisationen in Syrien ihre Basis, dort lebten ihre Familien, gewissermaßen als syrische Geiseln. Sie mußten auch auf die sowjetischen Wünsche Rücksicht nehmen. Die Sowjets waren natürlich an der Verhinderung einer Spaltung interessiert, die sie zwingen würde, eine unmögliche Wahl zu treffen.

Arafat selbst, so hörten wir, war auf Konfrontation eingestellt. Gestützt auf seine persönliche Popularität im palästinensischen Volk war er bereit, den

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