doch nichts mit dem Frieden zu tun hatte. Beide Seiten hatten nur einfach den "Zermürbungskrieg" am Suezkanal satt.)
1978 gab ein neuer Präsident, Jimmy Carter, auch eine neue Parole aus: "A Homeland for the Palestinians", also ein Staat. Man hat nie wieder davon gehört. Ein paar Monate vorher schon, am 1. Oktober 1977, war ein sowjetisch-amerikanisches Kommunique veröffentlicht worden, das einen großen Schritt vorwärts bedeutete. Moshe Dayan, damals Begins Außenminister, eilte flugs nach Washington, und das Kommunique landete im Papierkorb. Aber als Begin dann beschloß, daß ein Separatfrieden mit Ägypten seiner Annexionspolitik nützen würde, wurde Carter im Camp David zum Friedensstifter.
Ein neuer Präsident, ein neuer Friedensplan. Im Laufe des von Ronald Reagan genehmigten Libanonkrieges wurde 1982 der Reagan-Plan verkündet, der einen palästinensischen Staat kategorisch ablehnte, aber zumindest einen israelischen Rückzug vorsah. Kurz darauf ist der Plan verschollen. Gegen Ende der Amtszeit Reagans hörte man noch kurz von einem "ShultzPlan", und damit hatte es sich dann auch.
Mit Präsident Bush trat 1990 die Bush-Baker-Initiative ins Leben. Obwohl sie auf einem sogenannten "Schamir-Friedensplan" beruhte, wurde sie von Schamir sabotiert. Und selbst diese Initiative seligen Angedenkens besagte nichts anderes, als daß eine israelische Delegation sich in Kairo mit Palästinensern aus den besetzten Gebieten treffen sollte, um über eine zukünftige Zusammenkunft zu reden. Schamir lehnte das mit der Begründung ab, daß auch jemand aus Ost-Jerusalem teilnehmen sollte, Ost-Jerusalem aber von Israel annektiert worden sei. Er wollte auch keinen von Israel Deportierten dabei haben und auch keinen, der mit der PLO zu tun hat. Damit war die Sache, noch vor der Golfkrise, "gestorben".