der Israelis sowie der Palästinenser und der anderen Araber könnten dazu genutzt werden, eine Wirtschaftsmacht aufzubauen, die für Amerika ebenso unbequem wäre wie bisher die deutsche und die japanische. Alles in allem scheint also die Situation so wie bisher günstiger zu sein für die Amerikaner.

Stimmt das wirklich? Die Frage allein ist belanglos. Wichtig ist nur, daß die Leute, die seit Jahrzehnten die amerikanische Politik im Nahen Osten bestimmt haben, dieses Vorgehen für richtig hielten. Und das tun sie scheinbar auch heute noch, nach Beendigung des Golfkrieges. Jedenfalls geht nach dem Waffenstillstand in der irakischen Wüste alles so weiter, wie es auch schon vor dem Kriege gelaufen ist. Wieder einmal spukt ein amerikanischer Außenminister in der Gegend herum, ohne etwas ausrichten zu können. Wieder suchen die Amerikaner mysteriöse "neue Wege" zur Lösung des Konflikts, ohne zu sehen, was direkt vor ihren Augen liegt. Wie schon so oft zuvor reden sie von "vertrauensbildenden Maßnahmen" und ähnlichem Unsinn. Wieder einmal wird nur von "Step by Step" und "Friedensprozessen" gesprochen, anstatt das Problem konkret anzupacken.

Das von vielen so ersehnte Friedensdiktat erweist sich wieder als eine Fata Morgana. Der vorgesehene Friedensdiktator hat einfach kein Interesse daran. Sorry.

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