sehr damit zurück. Aber ich hätte es doch begrüßt, wenn die Demokratisierung schneller vorangegangen wäre. Das hat natürlich damit zu tun, daß die im Land lebenden Palästinenser nicht stärker mit einbezogen worden sind. Das ist die eine Seite.
Eine andere Kritik, die ich Arafat bei seiner Rückkehr persönlich einige Male vorgetragen habe, lautet: Die palästinensische Seite hat kein richtiges Talent entwickelt, auf die israelische Öffentlichkeit einzuwirken. Vielleicht, weil die Leute aus Tunis nicht ganz verstehen, wie ein demokratisches Gemeinwesen funktioniert und daß man durch die Einwirkung auf die öffentliche Meinung durch aus einen direkten Einfluß auf die Regierungspolitik hat. Das hat Sadat auch nicht verstanden. Und die palästinensische Seite wird in Israel sehr schlecht präsentiert. Die Informationen der Palästinenser dringen nicht richtig durch. Es gibt in den israelischen Medien eine täglich geführte wüste Haßpropaganda - ohne jegliches Gegenmittel. Dieser ganz wichtige Bereich der palästinensischen Aktivitäten funktioniert einfach nicht. Auch Rabin ist außerstande, für seine Politik Propaganda zu machen. Es gibt keine Regierungspropaganda in Israel und auch keine Propaganda der Regierungspartei. Die Straße in Israel ist ganz den Rechtsradikalen überlassen, total, auf eine unglaubliche Weise. Alle Transparente kommen von rechts, alle Parolen, alle Graffiti sind rechts. Alles, was man auf der Straße sieht, beinahe alle Veranstaltungen und Demonstrationen kommen von rechts. Außer meiner kleinen Bewegung Gush Shalom gibt es keinen, der auf der Straße erscheint und für den Frieden mit den Palästinensern eintritt, weil irgendwie auch die innere Uber-