zeugung bei Rabin und seiner Partei fehlt, die es ihnen ermöglichen würde, klar und offen für den Frieden einzustehen.
Da von den Friedenskräften in Israel so gut wie keine Aufklärung da ist, ist es besonders schmerzlich, daß auch von der palästinenischen Seite keine wirkliche Aufklärung in der israelischen Öffentlichkeit stattfindet. Das ist meiner Ansicht nach ein sehr schwerer Fehler. Vielleicht bin ich da empfindlicher als andere, weil ich eben ein Massenkommunikationsmensch bin.
In der Frage des sogenannten Terrors kann ich Arafat nicht mit gutem Gewissen kritisieren, weil ich glaube, seine Art, die Sache zu behandeln, ist richtiger als das, was die israelische Regierung von ihm fordert. Der Versuch, die radikalen Elemente zu isolieren, die radikalen Parteien irgendwie in den Prozeß zu integrieren, ist meines Erachtens ganz einfach richtig. Man kann sich auf Arafat verlassen, daß er davon weit mehr versteht als irgendein anderer, denn das ist seine Spezialität seit 40 Jahren. Aber natürlich ist die Flauptkritik von der israelischen Seite genau das: Warum unterdrückt er nicht die Hamas? Warum verhaftet er die Leute nicht? Die Israelis sind ja auch in dieser Hinsicht etwas ambivalent. Einerseits wird Arafat kritisiert: Warum beachtet er nicht die Menschenrechte? Warum verhaftet er Leute ohne Haftbefehl? Das sind Dinge, die ihm auch von palästinensischen Aktivisten wie Hanan Ashrawi, Amnesty International und anderen Organisationen vorgeworfen werden. Andererseits: Warum unterbindet er nicht den Terror? Warum verhaftet er nicht die Hamas-Aktivisten und deren politische und militärische Führung? Von Terror¬