Die Strategie hinsichtlich der Stadtviertel?
Ja, auch hinsichtlich der Gebiete in Ostjerusalem.
Ja, doch, es gab schon eine eindeutige Strategie.
Was steckte denn dahinter? Eine jüdische Mehrheit im östlichen Stadtteil zu schaffen?
Nein. Dies war nicht die Absicht.
Mir ist zum Beispiel bekannt, daß es zwischen Ihnen und dem Ministerausschuß für Jerusalem-Angelegenheiten eine Auseinandersetzung gegeben hat, nachdem dieser den Beschluß gefaßt hatte, in Ostjerusalem eine demographische Verteilung von 22 Prozent Arabern und 78 Prozent Juden zu erreichen.
Ich selbst weiß gar nicht, ob es überhaupt einen solchen Beschluß gab. Mir wurde so etwas niemals mitgeteilt. Vielleicht hatte man so etwas beschlossen. Was mich betrifft, so weiß ich nichts davon. Ich hatte ein ganz anderes Problem. Der Har Hazofim (Skopusberg) blieb jahrelang eine Enklave. Bis heute steht dort ein Denkmal für die 70 Menschen, die 1948 auf der Fahrt dorthin gestorben sind. Es gab damals keine territoriale Verbindung zu dem Berg. Nur durch eine jüdische Urbanisierung konnte man eine gewisse Einheit hersteilen. Wir versuchten also, mit den Stadtteilen Ramot Eshkol und Givat Hazarfatit eine urbane Verbindung zu schaffen. Wir haben von dort aber keine Araber vertrieben. In Givat Hazarfatit leben bis heute 10 bis 20 arabische Familien, die in denselben Häusern wohnen wie früher. Wir hatten auch den Plan, einen Flughafen für die Stadt zu bauen. Auch hierfür mußten wir eine urbane Kontinuität schaffen. Wir haben einen sehr dünnen Streifen angelegt. Obwohl die frühere Grenz¬