viele Katastrophen in sich barg. Tatsächlich war es ja dann auch so.
Aber erst nach dem Krieg von 1973 war die politische Ehre der Araber durch Sadat wiederhergestellt.
Jetzt möchte ich Sie aber nach etwas fragen, was praktisch vor Ihrer Nase geschah, nämlich die Infiltration der Yeshivas, der religiösen Schulen, in Ostjerusalem. Es geht ja nicht nur um das Haus von Ariel Sharon in der Altstadt, sondern um alle diese Schulen. Sie erzeugen ständige Spannungen.
Ja, das ist schrecklich.
Was soll hier geschehen? Kann das weiter so bleiben? Es gibt ja jüdische Institutionen, die permanent versuchen, das jeweils nächste Haus zu übernehmen, die arabischen Einwohner davon zu überzeugen, ihren Besitz aufzugeben; sie machen ihnen das Leben so unerträglich, daß sie am Ende ausziehen. Diese Leute vertreten eine äußerst gefährliche Vision, eine messianische Vision. Sie betrachten die Besiedlung von Ostjerusalem, vor allem der Altstadt, nicht nur als eine praktische Aufgabe, sondern als ein religiöses Gebot.
Das stimmt.
Ein Gebot mit moralischen Begründungen. Was soll mit ihnen geschehen? Olmert hat mit ihnen einen Pakt...
Lassen wir Olmert beiseite. Wir versuchten, eine polizeiliche Verordnung durchzusetzen, um alle Yeshivas dort zu räumen. Wir legten den Antrag der Regierung vor. Diese hat ihn aber nicht ratifiziert.
Welche Regierung? Die des Likud?