len Palästinensern so wie Ihnen. Ich denke zum Beispiel an Said Hamami.
Es erfolgte durch politischen Diskurs, Dialog, Lektüre, Diskussionen und meine Versuche, mit der Wirklichkeit klarzukommen. Man kann weder Bestehendes auslöschen noch die Vergangenheit über die Gegenwart stülpen. Die Veränderung kam aber nicht von ungefähr. Es war eine lange, schmerzliche und gewissenhafte politische Auseinandersetzung, ein Dialog. Es war eine Zeit, in der viele kühne Ideen entwickelt wurden. Der Vorschlag einer Zweistaatenlösung war damals noch nicht ganz salonfähig; er galt vielen als Hochverrat, da man bereit war, auf einen Großteil Palästinas zu verzichten. Grundlage war gewissermaßen die Teilungsresolution 181 der Vereinten Nationen von 1947. Es gibt in Palästina nämlich eine Realität: Wir konnten und können Palästina nicht als offenen, demokratischen Staat aller Bewohner haben; insofern ist eine Teilung des Landes möglicherweise die einzige tragfähige Lösung. Für mich begann diese Idee in den siebziger Jahren. Und als wir zustimmten, drängten wir auf eine Annahme der Ergebnisse der Genfer Konferenz von 1974. Es war die erste Konferenz, auf der die Siedlungsfrage verhandelt wurde. Die Palästinenser sollten damals im Rahmen einer arabischen Delegation teilnehmen. Die Konferenz schlug jedoch fehl.
Ich möchte nun einen Sprung machen und sozusagen am Ende beginnen: Wie sehen Ihre persönlichen Lösungsvorstellungen für Jerusalem aus? Wie soll die Stadt künftig politisch und hinsichtlich eines gemeinsamen Zusammenlebens aussehen?
Der entscheidende Punkt ist, daß die Situation Jerusalems meines Erachtens bereits sehr verzerrt ist, daß wir es mit einer Wirklichkeit zu tun haben, die der Stadt aufgezwungen