von Häusern, die Schwierigkeiten der Palästinenser im Umgang mit dieser Situation, den ganzen Kontext der Abschottung der Stadt, die Verweigerung des Zugangs. Die einzige Augenklinik der gesamten besetzten Gebiete etwa befindet sich in Jerusalem, dennoch werden Menschen daran gehindert, diese Klinik zu Behandlungszwecken aufzusuchen. Die Israelis haben sehr viel Aufhebens darum gemacht, daß früher Gläubigen das Recht auf Zugang zu den religiösen Stätten verweigert wurde, und nun werden Christen und Moslems, die aus religiösen Motiven oder zu Studienzwecken nach Jerusalem kommen, oft an der Einreise gehindert. Jerusalem ist praktisch das Herz des Westjordanlandes. Daher geht es auch um die Frage der Fortbewegung von Norden nach Süden beziehungsweise in umgekehrter Richtung. Reisende Palästinenser werden immer noch gezwungen, durch das Wadi Nar zu fahren, das "Tal des Feuers" - eine der gefährlichsten Straßen im ganzen Land. Es gibt Autofahrer, die sagen, jede Woche die Bremsen erneuern zu müssen. Eine normalerweise halbstündige Fahrt dauert zwei Stunden.
Sie meinen den Umweg um Jerusalem herum ?
Um Jerusalem herum, ja. Diese Route ist extrem schlecht beschaffen, so daß sich dort viele Unfälle ereignen.
Und das nur, weil Personen aus dem südlichen Westjordanland nicht durch Jerusalem fahren dürfen, wenn sie in den Norden des Westjordanlandes reisen wollen. Was fühlen Sie, wenn Sie Jerusalem emotional betrachten? Was umfaßt die Stadt dann für Sie geographisch gesehen?
Obwohl sich Jerusalem geographisch so stark ausdehnt, gibt es für uns Palästinenser Jerusalems trotzdem eine gewisse Gemeinschaft. Vielleicht nimmt sie ab, aber wir teilen ein sehr