14. Die unvermeidliche Schlussfolgerung wäre, dass die BeSatzung beendet werden muss.
15. Die Behauptung, dass der Kriegszustand und die Notwendigkeit, die Bürger Israels zu verteidigen, gezwungenermaßen mit Kriegsverbrechen verbunden seien, ist unzulässig und falsch. Allein der Begriff "Kriegsverbrechen" impliziert, dass solche Verbrechen ausdrücklich auch in Kriegszeiten verboten sind, wenn jede Seite glaubt, das Leben ihrer Bürger zu verteidigen.
16. Gush Shalom ruft die Soldaten auf, sich zu weigern, Befehle auszuführen, die offenkundig illegal sind. Dies entspricht auch israelischem Gesetz.
17. Nach israelischem Gesetz ist ein "offenkundig illegaler Befehl" einer, über dem die "schwarze Fahne der Illegalität" weht, ein Befehl, den jeder normale Mensch eindeutig als illegal erkennt.
18. Hinrichtungen ohne Gerichtsverhandlung (so genannte "Liquidationen") durchzuführen, wehrlose Verwundete zu töten (die so genannte "Bestätigung des Todes"), medizinische Hilfe für Verwundete zu verhindern, auf Ambulanzen, Ärzte und Sanitäter im Einsatz zu schießen, das Verhungern der Bevölkerung zuzulassen, Wohnviertel zu bombardieren, Häuser in Schutt und Asche zu legen, Familien für die Taten eines Familienmitglieds durch Ausweisung und die Zerstörung ihrer Häuser zu bestrafen - dies alles sind Beispiele für illegale Befehle.
19. Traurigerweise entspricht es nicht der Wahrheit, dass die israelische Armee Kriegsverbrechen und Verletzungen israelisehen und internationalen Rechts selbst untersucht und die Straffälligen selbst bestraft. Während des gegenwärtigen Konflikts haben die Medien von Hunderten von Aktionen berichtet, die im Widerspruch zu israelischem und internationalem Recht stehen - und nur sehr selten wurde jemandem deswegen der Prozess gemacht, und niemand wurde angemessen bestraft.
20. Zusätzlich zu den Gefahren, die vor Offizieren und Soldaten liegen, die illegale Aktionen begehen und die Menschenrechte verletzen, schaden solche Aktionen dem Frieden und der Sicherheit, denn sie lassen den Hass anwachsen und provozieren grausame Vergeltung. So geschah es nach dem Mord an Sa-