Begin, der gerade zum Minister ohne Geschäftsbereich ernannt worden war, und des Mapam-Ministers für Gesundheit, Israel Barzilai. Ich sprach zudem mit einigen Parteifunktionären, die die Nachricht direkt an den Ministerpräsidenten Levi Eshkol weitergeben konnten. Ich weiß nicht, ob das geholfen hat. Aber die Zerstörung wurde sofort gestoppt. Den Bewohnern wurde erlaubt, zurückzukehren, und der Stadtteil wurde wieder aufgebaut.

Warum Kalkilya? Weil es von allen Städten des Westjordanlands Tel Aviv am nächsten liegt. Von einem Hügel nahe der Stadt hatte jordanische Artillerie den Großraum von Tel Aviv beschossen. Der damalige Verteidigungsminister, Moshe Dayan, wollte daher hier die Grenze begradigen.

Jahre später erfuhr ich, dass zur selben Zeit auch im benachbarten Tulkarem die Vertreibung begonnen hatte. Raanan Lurie, der berühmte Karikaturist, zu jener Zeit Armeeoffizier, war in dem Augenblick dort, als der Befehl zur Vertreibung nach Jordanien gegeben wurde. Obwohl er ganz und gar kein Linker war, verweigerte er den Befehl, den er als offenkundig illegal betrachtete. Trotzdem wurden Busse bereitgestellt und die Einwohner gezwungen, einzusteigen. Sie wurden direkt zur Jordanbrücke gebracht und auf die andere Seite getrieben. Lurie bestätigte dies später.

Die bei weitem umfangreichste Vertreibung dieses Kriegs aber fand in Aqabat Jabr und den anderen großen Flüchtlingslagern von 1948 in der Nähe Jerichos statt. Es waren die größten Lager im Nahen Osten. Sie wurden vollständig geräumt - bis auf den letzten Mann wurden die Menschen ins nahe Jordanien vertrieben. In jenen Lagern befanden sich mindestens hunderttausend Flüchtlinge. Als ich die Orte unmittelbar nach Kriegsende besuchte, waren sie wie Geisterstädte.

Nach dem Krieg versuchten einige dieser Flüchtlinge, nachts heimlich den Jordan zu überqueren. Eines Tages kam ein Soldatoffensichtlich verstört - zu mir ins Büro und erzählte mir, dass all diese Flüchtlinge gefangen genommen und auf der Stelle erschossen worden seien. Ich bat ihn darum, eine eidesstattliche

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