an "Trennung". Auch heute verwerfen wir dieses Konzept absolut. Wir sprechen von zwei Staaten mit einer offenen Grenze, mit Bewegungsfreiheit für Menschen wie Waren, natürlich vorbehältlich gegenseitiger Vereinbarung. Ich bin davon überzeugt, dass im Lichte der geographischen und politischen Fakten ein natürlicher Prozess zu einer organischen Verbindung führen wird, vielleicht zu einer Föderation, und später im gegenseitigen Einvernehmen zu einer regionalen Gemeinschaft wie die Europäische Union.

Am Ende werden wir das Ziel erreichen: in Frieden nebeneinander zusammenzuleben. Vielleicht wird sich eine spätere Generation eines Tages dafür entscheiden, gemeinsam in einem Staat zu leben. Aber heute lenkt die Propaganda für diese Utopie die Aufmerksamkeit vom eigentlichen, unmittelbaren Ziel ab - zu einer Zeit, da die ganze Welt die Idee der "Zwei Staaten für zwei Völker" akzeptiert hat. Diese ferne Utopie blockiert den Weg für eine Lösung, die in naher Zukunft erreichbar und äußerst notwendig ist, weil inzwischen neue "Tatsachen auf dem Boden" geschaffen werden.

Ich bin davon überzeugt, dass das 21. Jahrhundert große Veränderungen im politischen Gefüge der Welt und der Lebensweise der Gesellschaft mit sich bringen wird. Der Nationalstaat verliert nach und nach an Bedeutung. Eine Weltordnung, ein Weltgesetz und weltweite Strukturen werden eine zentrale Rolle spielen. Ich vertraue darauf, dass Israel aufrichtig am Gang der Menschheit teilnehmen wird. Wir sollten nicht zögern. Aber es hat keinen Zweck, von der israelischen Öffentlichkeit zu erwarten, dass sie ihrer Zeit um 50 Jahre voraus ist.

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