das andere Auto sich nicht bewegt. Wir werden aus Beer-Tuvijah einen Abschleppwagen mitbringen müssen. Wir fahren schnell. Die Scheiben sind zerborsten, die Türen von Splittern durchsiebt. Na und?
Vor Beer-Tuvijah fährt uns ein Jeep entgegen. Nur ein Mann sitzt darin, mit einer Schirmmütze auf dem Kopf. "Hallo du! Wo fährst du hin?", frage ich. Vielleicht könnte er Beer-Tuvijah schneller erreichen und Hilfe holen. Zu spät erkenne ich, dass es sich umTscherah7 handelt, meinen Bataillonskommandeur.
In Beer-Tuvijah werden wir jubelnd empfangen. Man hat von
der Sache gehört. Der Abschleppwagen steht schon bereit. Wir springen auf und rasen zurück zum zweiten LKW. Dort bearbeiten die vier noch immer den Motor, der nicht anspringen will. Sie haben schon begonnen, die Ladung abzuladen, aber als sie uns kommen sehen, laden sie sie schnell wieder auf. Unterwegs entdecke ich am Wegesrand einen Stahlhelm mit einem Tarnnetz darauf. Wir halten kurz an und nehmen ihn mit.
Wir koppeln beide Fahrzeuge zusammen, das zweite Auto be-
wegt sich. Wir begleiten die Fahrzeuge nicht. Die Aufgabe ist erledigt. Jetzt müssen wir hier verschwinden. Schnell. Ein Wunder, dass wir nicht beschossen werden. Aber unsere Maschinengewehre haben den Feind abgelenkt.
Zurück nehmen wir einen kürzeren Weg. Wir sind leichtsinnig geworden. Ein Resultat des kleinen Sieges. Wir haben unsere Aufgäbe erfüllt.
Im Lager werden wir wie Sieger empfangen. Jerach drückt Jank und mir die Hand. Die Kameraden flüstern, sie hätten aus "erster Quelle" bereits gehört, wir sollen im Tagesbefehl erwähnt werden. Wir sind vor allem froh, dass wir heil zurück sind. Während des Einsatzes hatten wir keine Zeit, über die Gefahren nachzudenken. Jetzt lieben wir plötzlich das Leben. Wir fühlen uns nicht als Helden, aber wir fühlen uns besonders wohl.
Während wir in Beith Darrass saßen, begann der Kampf um den Hügel Nummer 69. Eine ziemlichßache Stellung mit drei eigenartigen Wassertürmen darauf, etwa einen Kilometer von Beith Darrass entfernt. Der Hügel hatte eine besondere Bedeutung für die Ägypter. Von dort beherrschte man die Straße zwischen Isdud und Midschdal. Und man hätte die ägyptischen Kräfte praktisch von ihrer Etappe abkoppeln können. Die Ägypter