nur etwa zwei Kilometer. Aber die Erde bebt von den Treffern der Granaten.
"Schneller!", schreien wir Ovadjah zu. Die Jeeps rasen, hoppeln über Gräben und versuchen, die Kanoniere mit einer verrückten Zickzackfahrt zu verwirren. Wir erreichen den flachen, nackten Hügel. Da sind einige Schützengräben. Graue Gestalten sitzen darin - die Kompanie, die im Morgengrauen die Stellung vom
ägyptischen Bataillonsstab erobert hat, und die Männer unserer Panzereinheit.
Wir laden die schwere Waffe und die Munition ab. Keiner beachtet uns. Alle blicken nach Beith Affa. Dort entwickelt sich ein Bild wie aus einem Hollywoodfilm. Achtzehn Panzer fahren langsam, in einer breiten Reihe auf uns zu. Dahinter laufen, eine Reihe hinter der anderen, die Infanteriesoldaten. Es sieht wie ein großes Manöver aus.
Von irgendwoher fangen unsere Kanonen an zu donnern. Wir
sehen die Schrapnells in der Luft explodieren, aber die Reihen laufen weiter. Wir schätzen die Entfernung auf etwa 600 Meter. Alle unsere Maschinengewehre bellen gleichzeitig. Die Theorie der gezielten Salven und des sparsamen Munitionsverbrauchs sind vergessen. Mit einem einzigen Fingerdruck jagt der Schütze einen Patronengurt durch. Die anderen füllen die verbrauchten Gurte nach. Munition haben wir genug auf den Jeeps. Die Granaten der Panzer pfeifen um unsere Ohren. Unsere Stellung hier ist unbequem. Wir fahren hinter den Hügel, so dass nur unsere Waffen gesehen werden können. Wieder bellen unsere automatischen Waffen.
Die Panzer kommen bis auf 100 Meter näher. Dort halten sie. Die Infanteristen dahinter liegen auf dem Boden und bewegen sich nicht.
Das ist der Moment für die Piats. Zwei der Panzer werden sofort getroffen. Shlomo Kochmann, ein gebildeter Junge, ein Zugführer, tanzt vor Freude und reibt sich die Hände. Er hat eben einen Panzer mit einer Piat erledigt, erzählt er uns voller Begeisterung und kehrt sofort zu seiner Waffe zurück. Die Panzer fahren langsam rückwärts.
Drei Jeeps fahren zurück zur Basis. Wir bleiben mit unserem Jeep, ohne besondere Aufgabe - für den Fall, dass man uns braucht.