"Feuer!"

Alle Maschinengewehre rattern gleichzeitig los. Die roten

Flammen aus den Läufen sind weithin sichtbar. Der Lärm macht uns taub, trotz der Watte, die wir uns in die Ohren gestopft haben.

Ich leere einen Patronengurt nach dem anderen. 200, 300, 400 Patronen. Die Waffe funktioniert. Die Ägypter schießen auf uns, und wir können ihre Stellungen gut erkennen. Wir hören das Pfeifen der Kugeln nicht, aber wir wissen, dass sie um uns herum fliegen. Die Entfernung beträgt höchstens 50 Meter.

"Feuer einstellen!"

Ich höre den Befehl kaum. Die Jeeps verschwinden. Wir atmen auf. Mit einer Hand halten wir uns fest, mit der anderen füllen wir die geleerten Patronengurte.

Kurze Beratung der Chefs.Tzschera meint, ein Feuerschlag reiche noch nicht aus. Die Infanterie ist in Schwierigkeiten. Also noch einmal ran an den Feind. Die Ägypter schießen immer

noch. Ihre Feuerkraft ist groß. Kein Zweifel, dort liegen mehrere Kompanien. Und diesmal werden wir den Vorteil der Uberra-

schung nicht nutzen können - das Wichtigste bei den Einsätzen der Jeeps. Aber wir haben keine Wähl: Negba und Ibdis kämpfen um ihr Leben.

Wir erreichen die Stelle von vorhin. Etwa 20 Meter vor uns eine rote Rakete, direkt auf der Straße. "Vorwärts!", ruft der Bataillonschef im Fahrzeug vor uns, dem zweiten in der Reihe. "Nur Mut! Wir vernichten sie!"

Ohne zu denken, ohne Zögern fahren die Jeeps in die beleuchtete Fläche. Efrajim Regenstreif, der den ersten Jeep fährt, registriert Gestalten, die sich neben dem Jeep bewegen, gerade zwei Schritte entfernt. Ahnungslos sind wir mitten in die feindliche Stellung hineingefahren! Beide Seiten sind von dieser plötzlichen Begegnung überrascht. Efrajim verlässt die Straße, fährt über Schützengräben und Stellungen, merkt, dass die Räder über menschliche Körper fahren, legt den Rückwärtsgang ein und kehrt auf die Straße zurück. Achijah Haschiloni, der 20-jährige Zugführer, schießt ununterbrochen mit dem nach unten in die Schützengräben gerichteten Maschinengewehr.

Ich vergesse die Welt um mich. Ich schieße und schieße und schieße. Es ist ein Gefühl, bei dem sich die Anspannung der letz-

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