Sie erreicht den Rand einer Apfelsinenplantage, etwa 200 Meter vom Hügel entfernt.

Ein Piat, eine Art Panzerfaust, drei Maschinengewehre und 80 Israelisehe Jungs verteidigen in diesem Augenblick den Staat Israel.

Die Ägypter haben den Hügel erobert. Ihre Vorhut, die Panzer, fährt vorwärts nach Beith Darrass. Plötzlich treffen sie auf einen nicht erwarteten Widerstand. Drei Piatgeschosse treffen die Panzer, explodieren aber nicht. Die Kugeln der Maschinengewehre kratzen am Stahl. Ein Moment zwischen Leben und Tod. Die Panzer halten. Der ägyptische Kommandem überlegt einen Moment, dann erfolgt über Funk der Befehl: zurück zum Hügel 69 und dort Stellung beziehen.

Der israelische Chef packt die Gelegenheit beim Schopf und schlägt zum zweiten Mal zu. Eine kleine Einheit von Jeeps zusammen mit Halbkettenfahrzeugen eines Palmachbataillons greift den Hügel an, führt einen massiven Feuerschlag aus und kehrt zurück.

Wieder hält die ägyptische Armee an. Die Aggressivität des schwachen David hat den vorsichtigen, schwer bewaffneten Goliath beeindruckt. In der dritten Runde siegt der Israeli.

Die Waffenruhe tritt in Kraft.

Die Waffenruhe ist keine Erholungspause. Beide Seiten bereiten sich auf die nächste Auseinandersetzung vor. Beide analysieren die Konsequenzen der vergangenen Kämpfe, ziehen ihre Schlüsse und korrigieren ihre Fehler.

Die Ägypter verstärken ihre Kräfte. Sie geben die Idee auf, die Front bei Isdud zu durchbrechen, und verlegen ihre Truppen weiter gen Süden. Dort planen sie den entscheidenden Schlag.

Der israelische Kommandeur weiß, ihm steht eine Auseinandersetzung bevor, die alle bisherigen Kämpfe in den Schatten stellen wird. Er weiß, dass er wieder keine Reserven haben wird, dass ihm wieder nur jene inzwischen ziemlich ausgedünnten Infanteriebataillone zur Verfügung stehen werden und zusätzlich noch ein paar veraltete Kanonen. Er wird keine Panzer haben, keine Flugzeuge.

Er zieht die Konsequenz aus dem "Tag von Isdud" und etabliert einen "Kampfstab", der die Bewegungen auch der kleineren Einheiten während des Kampfes steuern und alle Einsätze laufend abstimmen kann. Die Einheiten üben. Die Stellungen werden befestigt. Alles wartet auf den ersten Schuss.

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