zweiten wie ihn. So arrangierten sie sich mit der Tatsache und akzeptierten, dass er eben anders war.
Eli war aber nicht mehr allein. Er hatte eine kleine Freundin. Die Hündin aus Dir-Mussah. Nie zog er ohne sie in den Kampf. Sie schlief neben ihm. Und es schien, als würde die Bindung zwisehen den beiden mit jedem Feind, den Eli traf, enger werden. Immer wieder kam es vor, dass ihn jemand überraschte, während er dasaß und leise mit der Hündin sprach, in einer Sprache, die kein Mensch verstand.
Eines Tages fuhr Elis Jeep auf Patrouille, die durch Dir-Mussah führte. Die Aufgabe bestand darin, ein Feuergefecht mit dem Feind anzuzetteln, um dessen Stärke zu testen.
Als der Jeep auf das Dorf Zufuhr, wurde er plötzlich mit einem unerwartet starken Beschuss belegt. Die erste Kugel traf einen Reifen. Efrajim, der Fahrer, konnte das Fahrzeug gerade noch zum Stehen bringen, und Schmuei befahl, Stellung zu beziehen. Eli griff das Maschinengewehr, sprang vom Jeep und gab eine Salve nach der anderen ab. Fatmah sprang mit ihm vom Jeep und verschwand.
Im Feuerschutz der automatischen Waffen arbeitete Efrajim
schnell. Zwar flogen ihm die Kugeln um die Ohren, aber er kannte seinen Job. Er montierte das Reserverad ab und wechselte die Reifen.
"Rückzug vorbereiten!", rief Schmuei und dann: "Auf das Auto!" Eli sprang auf, dann hielt er inne. Fatmah war verschwunden. Für einen Moment legte er sich wieder auf den Boden. Dann
stand er auf und rannte auf das Haus am Rande des Dorfes zu.
"Bist du verrückt?", schrie Schmuei. "Komm sofort zurück!"
Aber Eli hörte ihn nicht. Er rannte auf das Haus zu, ohne sich zu ducken, als würde er die Kugeln, die um ihn herumflogen, nicht bemerken. Dort fand er Fatmah, auf der Seite liegend, blutend, von Kugeln getroffen.
Schmuei wartete auf ihn. Was hätte er auch sonst tun sollen? Man darf keinen Kameraden zurücklassen, selbst wenn er nicht mehr bei Sinnen ist. Und so sprang Eli auf den Jeep, Fatmah im Arm haltend, deren Blut auf das Maschinengewehr tropfte.
Diese Geschichte erzählte mir Menashke. Üblicherweise schenke ich seinen Erzählungen nicht viel Glauben. Die Erfahrung lehrte