uns ins Ausbildungslager zurück. Aber auch dies war noch ein Paradies im Vergleich zu unseren "Häusern" während der ersten Tage der "Nachschon-" oder der "Maccabi"-Operation, jenen ver-
dämmten kleinen Zelten, in denen es bei Regen nass war und an heißen Tagen stickig. Was haben wir diese kleinen Zelte verflucht!
Nach der "Maccabi-Operation" veränderte sich vieles. Uns
wurde eine feste Basis zugeordnet, von der aus wir in den Kampf zogen und in die wir danach zurückkehrten. Unsere privaten Sachen ließen wir "zu Hause" und nahmen nur das Notwendigste mit - oder auch weniger.
Wir hatten Glück. Es gelang uns, Wohnbaracken zu ergattern, die einmal für Offiziere gedacht gewesen waren. Wir wohnten zu sechst in einem Raum, und sofort entwickelte sich unser Instinkt mit vollem Schwung. Wir hingen das Foto einer hübschen Tänzerin aus einer amerikanischen Illustrierten an die Wand. Aus einem arabischen Dorf klauten wir zwei große Landkarten, auf denen wir unsere genialen strategischen Pläne entwickelten. Eines Nachts zogen wir durch das Lager und erbeuteten einen großen Tisch, zwei Sessel und zwei Stühle. Eine graue Decke diente als Tischdecke. Alte geköpfte Cognacflaschen dienten uns als Vasen, und jeden Morgen wurde einer bestimmt, der den Fußboden wisehen und Blumen besorgen musste.
Als wir in jenen Tagen über die Felder zogen, sagten wir: "Bald kommen wir nach Hause." Das war keine leere Phrase. Wir wussten, dass uns ein richtiges Heim erwartete, in dem wir uns als Menschen fühlen konnten.
Als die Kommandoeinheit gegründet wurde, fiel unsere Einheit, die in diesem schönen Zimmer gewohnt hatte, auseinander. Jeder nahm etwas vom Gemeinschaftseigentum mit. Und da uns gesagt wurde, dass die neue Regelung nur für kurze Zeit gelten sollte, gaben wir uns keine Mühe, unseren neuen "Wohnort" zu schmücken.
Dann wurden wir in neue Baracken verlegt. Das gefiel uns
nicht. Aber wir waren keine grünen Rekruten mehr, sondern erfahrene Frontmäuse. So nahmen wir zwei - mein Freund Shalom Cohen und ich - einen kleinen Raum in Beschlag. Wir organisierten drei Sessel und einen Tisch, nahmen aus einem eroberten arabischen Dorf zwei Matten mit, hängten drei Landkarten an die Wände und bauten uns ein kleines Bücherregal für die vielen Büeher, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten. Und nun la¬