Jassir und Gatt bleiben hinter uns. Achijah, der unseren Zug kommandiert, fährt selbst. Ich sitze neben ihm, als vorderer MGSchütze. Hinter uns sitzt Moshe Kimpinski, unser Funker. Er hält in einer Hand das MG und in der anderen das Mundstück vom

Funkgerät. Auf dem Boden hegen Geschossmäntel, Munitionskisten, Stahlhelme und Karten - in jener typischen Unordnung, an die wir uns so gewöhnt haben.

Eine dunkle Gestalt blinkt mit einer Taschenlampe - ein Bataillonspolizist. Komisch, so einen so nah an der Front zu sehen. Ich schaue in den Himmel. Wir befinden uns südlich von Zeitah, etwa zwei Kilometer von der ägyptischen Straße entfernt. Hier müssen wir die LKWs treffen. Die Jeeps verlassen den Weg und ordnen sich in einer Reihe, ihrer Platzierung im Konvoi entsprechend.

In einiger Entfernung sitzen, stehen und hocken die Vorgesetzten, der Informationsoffizier und die Späher um eine abgedunkelte Petroleumlampe. Karten, Luftaufnahmen und Notizen liegen auf dem Boden. Sie flüstern miteinander.

"... diese Stellungen wurden heute Nacht besetzt..."

"... da könnten alte Minen rumliegen ..."

"... hier haben die Späher Spuren entdeckt..."

"... und wenn die Spitze hier in feindliches Feuer gerät?"

"... lasst jedes defekte oder getroffene Fahrzeug liegen ..."

Fotos gehen von Hand zu Hand. Ein paar helle Punkte darauf

lassen Fragen aufkommen. Die Späher, die die Örtlichkeiten kennen, erklären, diskutieren untereinander. Die Chefs der Spitze und der Nachhut stimmen taktische Möglichkeiten ab. Jedem ist klar, dass es eine Fahrt ins Ungewisse wird und dass Glück und Zufall entscheiden werden.

Die Offiziere haben ihre Diskussionen abgeschlossen. Es herrscht eine tiefe Stille um uns herum und die Müdigkeit verdrängt die Spannung. Die Versorgungswagen verspäten sich. Zum Teufel mit ihnen. Jeder will noch einige Minuten Schlaf erhaschen. Ich lege mich auf die Wagenhaube und schlafe ein.

Als ich aufwache, höre ich aus der Ferne ein leises Brummen, das immer lauter wird. Der Konvoi ist da.

Alle werden munter. Die Motoren springen an. Jetzt kommt es auf jede Minute an. Wir haben mindestens zwei Stunden Verspä-

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