Kampf um Latrun ermöglichte er die Öffnung der Burmastraße nach Jerusalem. Er stürmte gegen den Feind bei Isdud und stoppte den Vormarsch des Feindes. Er griff zwei-, drei- und viermal Iraq Suwidan an. Nicht immer war er erfolgreich. Häufig scheiterte er. Seine Ausrüstung war armselig im Vergleich zur ägyptischen. Er hatte - wie gesagt - nur zwei Beine und ein Gewehr. Selbst ein Bajonett fehlte damals noch.
Da, noch ein Bild: "Die Eroberer der Festung von Iraq Suwidan". Eine von Panzerkanonen durchlöcherte Wand, ein Panzer und einige junge Soldaten mit Windschutzbrillen.
"Eroberer der Festung von Iraq Suwidan" - steht dieser Titel nicht auch Menachem Brotzki zu, der an der Spitze eines der fehlgeschlagenen Sturmangriffe lief und neben dem Zaun vor der Festung fiel? Er war kein Panzerfahrer, nur ein einfacher Infanteriesoldat mit gesunden Beinen. Wenn ihr Fotos veröffentlichen wollt, warum nicht das von Efrajim Makowsky, der bei der Schlacht um Negba fiel, als er versuchte, einen verwundeten Kameraden zu retten? Oder das von Moshe Ben-Moshe, ein ruhiger und bescheidener Soldat, der bei demselben Anlass umkam? Schließlich sind sie es, denen Negba zu danken hat, dass es damals nicht vom Feind erobert wurde, als noch keines unserer Flugzeuge am Himmel zu sehen war.
Pilot, Panzerfahrer, Mann im Jeep und Kanonier. Sie gaben alles. Sie hatten einen wichtigen Anteil am Sieg. Aber vergesst nicht - das sind alles nur unterstützende Waffen.
Unterstützung für wen? Für die, die ihr auf euren schönen Fotos vergessen habt. Für jenen König in Sackkleidern, diesen tausendfüßigen Riesen, der Blut und Schweiß opfert, der sich in den Stellungen eingräbt, der mit dem Gewehr schießt, der stürmt und erobert - den Soldaten der Infanterie.
Ehrt die grauen Ameisen der Front! Denn während ihr mit euren Kameras die Märchenfiguren jagt, tragen sie die Millionen Sandkörner des Sieges.
Bei meiner Rückkehr ins Bataillon erhielt ich den Befehl, mich zusammen mit meinem Freund Shalom Cohen der Kompanie Nummer 3 anzuschließen und das Kommando über einen Zug Infanteristen zu übernehmen.