waren, die zwei, die verwundet wurden oder die zwei, die zum Zugführer-Lehrgang gingen. Er weiß es nicht. Interessant: Sie haben in ihren Gesprächen Parteien nie erwähnt. Sprachen sie nicht über Politik? Doch. Viel sogar. Weil Itzik, der später Zugführer wurde, ein leidenschaftlicher Diskutant war und nie stillsitzen konnte. Aber ihre Politik war so anders als die auf den Wahlplakaten ...
Zunächst sprachen sie über die Möglichkeit, den Weg nach Jerusalem freizukämpfen. Dann diskutierten sie, ob man den Negev sofort befreien sollte oder erst, wenn man auch Panzer hätte. Es war eben eine andere Politik. Vielleicht, weü sie wussten, dass sie es sind, die den Preis dieser Politik würden zahlen müssen. Und sie waren bereit, den Preis zu bezahlen. Sie kannten auch die Tatsachen - die Stärke des Feindes und ihre eigene Schwäche.
Aber hier geht es offenbar um etwas ganz anderes. Sie haben leicht reden über Eroberungen, in der Redaktion einer Zeitung sitzend oder in Parteibüros. Es ist einfach,Texte für Plakate zu formulieren, wo doch alle Plakatschreiber zusammen keine Ahnung haben, wie es an der Front ist und wie die Siege wirklich errungen wurden.
Die aber, die den Preis bezahlt haben oder ihn noch bezahlen werden - deren Stimmen sind nicht zu vernehmen in diesem
Chor der Schreihälse. Sie reden nicht auf Bühnen, schreiben keine Plakate, formulieren keine Schlagzeile. Sie sitzen an der Front.
Der Soldat denkt nach. Ja, denkt er. Wir sitzen an der Front. Und die ist sehr weit weg. Vielleicht ist das das ganze Unglück? Die Front ist zu weit weg. Und die Frontsoldaten verschwinden, wenn sie schon mal in die Stadt kommen, in dem Meer der glänzenden und gebügelten Uniformen, die das Stadtbild beherrsehen. Früher, als die Front noch in der Hatiqva-Siedlung und in Jasur2 war, da sah alles noch ganz anders aus ...
Plötzlich ist der Soldat sehr müde. Ich werde nach Hause gehen, denkt er. Das Klopfen seiner Krücken hallt über die Straße. Schade, dass Mischka nicht mehr da ist. Ihm würde die richtige Formulierung einfallen.