hinterher in unseren neuen Jeeps, die wir erst vor einer Woche erhalten haben. Die automatischen Waffen halten wir geladen und entsichert in der Hand. Die Kolonne zieht zur Landstraße nach Tel Aviv. Die Leute sind unbewaffnet. Sie gehen schweigend. Keiner sagt ein Wort. Von Zeit zu Zeit werfen sie uns hasserfüllte Blicke zu.
An der Kreuzung halten wir und beziehen Stellung. Auch die
Kolonne bleibt stehen. Die Spitze ist auf eine andere Einheit von uns gestoßen.
Mehrere Stunden stehen wir so. Sie - unbewaffnet, eingekesseit, voller Hass. Wir - unsicher, nicht wissend, welchen Befehl wir bekommen werden. Feuern? Und wenn ja - was wird jeder Ein-
zelne tun?
Am Nachmittag ziehen wir uns zurück. Mit dem Etzel wurde
vereinbart, dass sie zurück ins Camp gehen. Als Gefangene. Wir atmen auf.
Wir haben die Diskussionen satt. Sie dauern den ganzen Tag, weil wir sonst nichts zu tun haben. Gelegentlich fahren wir um das Etzel-Camp Patrouille. Und wir diskutieren, diskutieren, diskutieren.
Einige aus der Kompanie, die Veteranen des Chisch aus Tel Aviv, hassen die Etzel-Leute aus tiefstem Herzen. Jahrelang haben sie einen Kleinkrieg mit ihnen geführt. Sie entführten und wurden entführt, prügelten und wurden verprügelt, folterten und wurden gefoltert. Sie beneiden die Palmach-Leute, die nach Tel Aviv abkommandiert wurden. Dort findet, so das Gerücht, am Strand ein richtiger bewaffneter Kampf statt.
"Ich würde sie wie Hunde töten", sagt Kebab.Während der Haganah-Zeit kämpfte er gegen die Abtrünnigen. Mehr als einmal hat er mit neuen Foltermethoden angegeben, die er erfunden haben will.
"Was? Du bist bereit, Juden zu töten?", fragt Nachtsche, dem man die Wut ansieht.
"Juden oder nicht Juden. Ist mir egal. Sie stören immer. Man muss sie ein für allemal umbringen."
Töten - die Lösung für alles. Wenn du dich an den Gedanken gewöhnst, dass du für die Heimat töten darfst, kennst du auch keine anderen Grenzen mehr. Du beginnst mit dem Töten der Ara-