haben Frauen und Kinder. Sie sind zurückgekommen, um etwas Getreide zu ernten.

Während sie in abgehackten und undeutlichen Worten spre-

chen, lädt Kebab sein Gewehr. Jetzt sind sie völlig konfus. Sie sprechen schnell und durcheinander. Ihre Augen sind vor lauter Angst weit aufgerissen.

"Dachilkum! Ma bidnash namut! Ma bidnash namut!6" Sie wollen nicht sterben. Dabei wissen sie mit einer schrecklichen Gewissheit, dass sie sterben werden. Sie sprechen weiter, in der verzweifelten Hoffnung, dass ihnen nichts passieren wird, solange sie sprechen.

Kebab hebt sein Gewehr. Einer der beiden sinkt auf die Knie, fasst ihn an die Hand.

"Jah chawadsha!", schreit er. In meinem Leben habe ich kein solches Betteln und Jammern gehört.

"Achtung! Passt auf!", ruft Zuzik.

Etwas weiter entfernt, am Ende des Feldes, steht ein Araber auf und rennt davon. Mein Jeep rast hinterher.

Esel! Wäre er ruhig zwischen den Getreidehalmen liegen geblieben, hätten wir ihn gar nicht bemerkt. Noch bevor wir ihn einholen, hören wir hinter uns zwei Schüsse.

Der Araber ahnt, dass er keine Chance hat. Er bleibt stehen und wartet auf uns. Er ist ganz ruhig. Spricht leise. Sein Name ist Achmed. Er wohnt in al-Daba und kennt die Leute vom benachbarten Kibbuz gut.

״Das stimmt!", bestätigt das Kibbuz-Mitglied, das uns begleitet. "Ich kenne ihn. Er war immer in Ordnung. Er wollte uns sogar mal etwas Land verkaufen." Boby, der Kompaniechef, zögert. "Vielleicht nehmen wir ihn gefangen?", fragt er unsicher. Aber inzwischen ist Kebab dazugekommen. Er ist nicht zu halten.

"Sei kein Kind!", lacht er. Das ist ein tödliches Argument. Boby ist 19. Sechs oder sieben Jahre jünger als die meisten von uns. In diesem Punkt ist er sehr empfindlich. Eigentlich ist er ein guter Junge, der solche Dinge nicht mag. Aber er befürchtet, in unseren Augen als Weichei zu gelten, kindlich, unmännlich. Und der Befehl ...

Der Araber lächelt. Es ist dieses schrecklich gequälte Lächeln von jemandem, der weiß, dass in diesem Moment über sein

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