steigt in Kriegszeiten und in Zeiten besonderer Anspannung und erreichte einen Höhepunkt während des letzten Krieges (1967).
Wie gelangt dieses Geld nach Israel? Ein großer Teil geht über die Jüdische Agentur, die einen Anachronismus aus der Zeit von vor 1948, als sie als zionistische Regierung fungierte, darstellt. Heute besteht die Funktion der Agentur darin, das Geld an die zionistischen Parteien zu verteilen. Während Regierung und Parlament einer strengen öffentlichen Kontrolle unterliegen, gibt es keine derartige Kontrolle über die Jüdische Agentur, deren Organe auch nicht in einem normalen demokratischen Verfahren gewählt werden. Sie ist eine Vereinigung von Parteisekretariaten und schlicht und einfach eine Institution für die Verteilung der Beute. Mehrere Millionen Dollar werden direkt unter die zionistischen Parteien verteilt, angeblich als Entschädigung für die Abtretung ihrer Rechte, selber Gelder in denVereinigten Staaten zu erheben. Doch das stellt nur einen Bruchteil der Summe dar, die tatsächlich zur Verteilung kommt; denn durch die Finanzierung von Jugendorganisationen, Erziehungseinrichtungen, Propagandaagenturen und anderer Institutionen der zionistischen Parteien trägt die Jüdische Agentur einen erheblichen Teil zur Unterhaltung des riesigen Apparates bei, den die zionistischen Parteien in Israel und im Ausland aufgebaut haben. Doch auch hierin besteht noch nicht die wichtigste Funktion der Agentur. Durch eine Vereinbarung zwischen dem Staat von Israel und der Zionistenorganisation hat der Staat folgende Funktionen an die Agentur abgetreten: die Organisation der Einwanderung und die Eingliederung der Einwanderer sowie die Errichtung neuer landwirtschaftlicher Siedlungen und die Unterhaltung der bereits bestehenden. Diese gewaltigen Aufgaben obliegen auch heute noch der Jüdischen Agentur.
So können die Parteien unter Umgehung gewöhnlicher demokratischer Verfahren und Kontrollen mit Hilfe der Zionistenorganisation über riesige Geldsummen frei verfügen. Es nimmt daher kaum wunder, dass der Zionismus diesen Parteien heilig ist. Das Establishment könnte ohne ihn nicht existieren. Der Gedanke an ein nichtzionistisches Israel ist daher in ihren Augen Ketzerei, ja Todsünde.