1948 eingetreten, lange vor dem Sechs-Tage-Krieg und der Besetzung des Westufers und des Gaza-Streifens.
Unter den gegenwärtigen Umständen würde das bedeuten, dass Israel den Palästina-Arabern seine Unterstützung bei der Errichtung ihrer eigenen nationalen Republik anbietet, unter der Bedingung, dass dieses Palästina mit Israel durch eine Föderation verbunden wird. Die Republik Palästina würde das Westufer des Jordan und den GazaStreifen einschließen. Transjordanien könnte sich ihr anschließen, wenn seine Einwohner fähig und willens sind zu diesem Entschluss.
Jerusalem als geeinte Stadt wäre die Hauptstadt der Föderation und gleichzeitig die Hauptstadt beider Staaten. Das wäre die einzige praktikable Lösung für ein Problem, das derart mit Emotionen religiöser und nationaler Art belastet ist, dass ein Rückzug auf beiden Seiten unmöglich ist.
Dem Föderations-Vertrag sollten wirtschaftliche, politische und militärische Vereinbarungen vorausgehen. Die Sicherheit Israels wäre garantiert durch ein System militärischer Koordination zwischen den Armeen Israels und der arabischen Republik von Palästina im Rahmen der NATO oder des Warschauer Paktes, wodurch ein Eindringen fremder Armeen in den Raum Palästinas verhindert würde. Ein weiteres Ziel wäre die wirtschaftliche Einheit des semitischen Raums, eine Einheit, die seit den Anfängen der Geschichte - auch zur Zeit des Kreuzfahrerstaates - ununterbrochen bestanden hat und die erst 1948 zerstört wurde. Ebenfalls müsste eine Form politischer Koordination erreicht werden, die zum Beispiel garantiert, dass weder Israel noch Palästina ohne Zustimmung des anderen Vertragspartners Bündnisse mit fremden Mächten schließen dürfen. Das ist das bloße Minimum, aus dem sich dann allmählich und unter gegenseitiger Zustimmung eine weitergehendere und engere Föderation entwickeln könnte, wenn das arabische Palästina erst einmal in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht den Stand Israels erreicht hat.
So also sieht der Plan aus, den die Regierung Israels den PalästinaArabern unterbreiten sollte, denen, die in den von der israelischen Armee besetzten Gebieten, und denen, die außerhalb Palästinas leben; diesen müsste die Rückkehr gestattet werden.