haben die Bilder gesehen mit den abgetrennten Köpfen unserer Kameraden, wie sie durch die Straßen der Altstadt von Jerusalem getragen wurden, und die Bilder total verstümmelter Leichen, denen man die Sexualorgane in den Mund gestopft hatte. Man muss die Wirkung dieser Bilder auf die kleine hebräische Gemeinschaft von damals weniger als 650 000 Menschen kennen, die sich der Vernichtung ausgesetzt sahen, um zu verstehen, was später geschah.

Während dieser Phase verließ eine gewisse Anzahl von Arabern in Städten und Dörfern, die in der Nähe hebräischer Stellungen lagen, ihre Häuser. Oft flohen sie, obwohl man sie weder angegriffen noch besetzt hatte, anscheinend auf Befehl ihrer Kommandanten. In gewissen Fällen ließ die Haganah-Armee unter Einsatz des Lebens ihrer Soldaten in den arabischen Dörfern Flugblätter verteilen, in denen die Einwohner aufgefordert wurden, nicht zu fliehen. Um das zu verstehen, muss man sich die damalige Situation ins Gedächtnis zurückrufen: Araber, Briten und das U.S. State Department versuchten der Welt zu demonstrieren, dass der Teilungsplan nicht durchführbar sei und Palästina einer Treuhandverwaltung der Vereinten Nationen unterstellt werden müsse. Im Frühjahr 1948 versuchten das State Department und die militärischen Führer der USA den Teilungsplan durch den neuen Plan einer UNO-Treuhandverwaltung zu ersetzen. James Forrestal, der erste Verteidigungsminister der USA und heftige Gegner der Staatsgründung Israels, schrieb am 29. März 1948 in sein Tagebuch, er habe Präsident Truman gebeten, amerikanische Truppen nach Palästina zu schicken - gegen die hebräische Armee natürlich -, um den Plan einer Treuhandverwaltung mit Waffengewalt durchzusetzen. Der Präsident zögerte vor einem solchen Schritt, aber der Herausgeber des Tagebuches kommentiert, dass "die amerikanische Politik jetzt den Plan einer gemeinsamen enghsch-ffanzösisch-amerikanischen Treuhandverwaltung befürworte, den Warren R. Austin denVereinten Nationen vorlegen wolle".

Einer der Ersten Befürworter dieser Idee war Dean Rusk, damals Direktor des dem State Department angehörenden Office of Political Affairs. "Wenn wir nichts unternehmen", so Rusk im Tagebuch von Forrestal, "so ist zu erwarten, dass die Russen definitive Maßnahmen

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