12. Februar 2012
DIE STADT Hebron sorgt unaufhörlich für Unruhe!
Diesmal ist der Grund so unschuldig, wie er nur sein kann: Es geht um organisierte Besuche von Schulkindern in der Höhle von Machpela, in der unsere Patriarchen begraben sein sollen.
Von Rechts wegen sollte Hebron ein Symbol der Brüderlichkeit und der Versöhnung sein. Die Stadt ist mit der legendären Gestalt Abraham verbunden, dem gemeinsamen Vorfah-
ren sowohl der Hebräer als auch der Araber. Tatsächlich hat der Name der Stadt die Nebenbedeutung Freundschaft: Der hebräische Name Hebron stammt aus derselben Wurzel wie "haver", Freund, Kamerad, und der arabische Name al-Halil bedeutet ״Freund". Beide Namen beziehen sich auf Abraham als den Freund Gottes.
Abrahams Erstgeborener Ismael war der Sohn der Sklavin Hagar. Sie wurde in die Wüste hinausgetrieben, als Sarah der legitime Sohn Isaak geboren wurde. Der Patriarch der Araber Ismael und der Patriarch der juden Isaak waren Feinde. Als ihr Vater starb, kamen sie jedoch zusammen, um ihn zu begraben: ״Dies ist die Zeit der Lebensjahre Abrahams ... 175 Jahre, dann verschied er. So starb Abraham in schönem Alter, alt und lebenssatt, und ward versammelt zu seinen Stammesgenossen. Und seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle Machpela ..." (Genesis 25,7-9)