Eine der Säulen dieser Bewegung ist die [eschiwa [TalmudhochschuleJ Merkaz Harav (״Zentrum des Rabbi"), in der Eisners Vater ein bekannter Rabbi war. Während der Evakuierung der Siedler im Gaza-Streifen durch Ariel Sharon gehörte Eisner jr. zu den Protestierenden. Vor einem Jahr wurde Eisner auf derselben Stelle der Road 90 fotografiert, als er sich mit extrem rechten Demonstranten, die dort auch auf Fahrrädern protestierten, verbrüderte.

Er nahm die Zurechtweisung nicht tatenlos hin. Mit beispielloser Frechheit griff er den Stabschef, den Kommandeur der Central Front und seinen Divisionskommandeur an, weil sie ihn entlassen hatten. Er schwenkte seine bandagierte Hand als Beweis, dass er zuerst angegriffen worden sei und in Notwehr gehandelt habe. Er brachte es sogar fertig, einen Arzt zu finden, der ihm bescheinigte, dass ihm ein Finger gebrochen worden sei.

Das ist höchst unwahrscheinlich. Zuallererst wäre es unmöglich gewesen, mit einem gebrochenen Finger das Gewehr so zu halten, wie auf dem Video zu sehen ist. Zweitens zeigt das Video, dass er mit seiner Handlung nicht auf irgendeinen Akt der Gewalt reagiert. Drittens waren einige Armee-Fotografen da, die jede Einzelheit genau fotografierten. (Diese Fotografien sollten als Beweismittel dienen, wenn Protestierende vor ein Militärgericht gebracht würden.) Wenn irgendeine Gewalttat vorgekommen wäre, wäre sie noch am selben Tag durch die Armee bekanntgemacht worden. Viertens schlug Eisner auf ähnliche Weise zwei protestierenden Frauen ins Gesicht und einen Protestierenden auf den Rücken - leider ohne dass das eine Kamera dokumentierte.

Eisner besteht leidenschaftlich darauf, dass er genau das Riehtige getan habe. Schließlich hatte er ja die Demonstration aufgelöst, oder etwa nicht?

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