verringern sei. Nur ein kleiner Teil davon wurde in die Praxis umgesetzt.
Die ganze Unternehmung nannte sich ״unpolitisch", erteilte Politikern aller Richtungen eine Abfuhr und weigerte sich entschieden, sich mit irgendeinem nationalen Problem zu befassen, etwa mit Frieden (Was ist das?), Besetzung, Siedlungen und dergleichen.
Alle Entscheidungen wurden von einer anonymen Leitung getroffen, die sich um Daphni herum versammelt hatte. Einige der Namen wurden bekannt, andere nicht. Die teilnehmenden Massen waren ganz zufrieden, dass sie sich ihrem Diktat fügen durften.
DAS WAR’S. Die neue Initiative hat überhaupt keine sichtbare Leitung. Es gab keine Tribüne und keine Sprecher im Mittelpunlct. Es war so ähnlich wie Speakers’ Corner im Londoner Hydepark, wo ja jeder auf einen Stuhl steigen und sein eigenes Evangelium predigen kann. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Stand. Dort legte sie ihre Flugblätter aus. Jede hatte ihren eigenen Namen, ihre eigene Zielsetzung, ihre eigenen Sprecher und ihre eigenen Fremdenführer (wir wollen sie nicht Führer nennen).
Da der Platz groß ist und die Zuhörerschaft auf einige Tausende stieg, klappte es. Viele verschiedene Versionen von sozialer Gerechtigkeit - einige davon widersprachen einander - wurden befürwortet: Das Spektrum reichte von einer Gruppe, die sich ״Liebesrevolution" nannte (jeder sollte jeden lieben) bis zu einer Gruppe von Anarchisten (alle Regierungen sind schlecht, auch Wahlen sind schlecht).
Gideon Levy nannte die Szene ״chaotisch" und wurde sofort