löste es, indem er die Fiktion erfand, dass die neue zionistische Nation nur eine Fortsetzung des antiken jüdischen ״Volkes" in neuer Form sei. Zu diesem Zweck ״stahl" er die Symbole der jüdischen Religion und verwandelte sie in nationale Symbole: Der jüdische Gebetsschal wurde zur zionistischen (und jetzt israelischen) Fahne, die jüdische Menora (der Tempel-Leuchter) wurde zum Staats-Emblem, der Davidstern ist das höchste nationale Symbol. Fast alle religiösen Feiertage wurden in die neue Geschichte der Nation aufgenommen.
Diese Umwandlung war enorm erfolgreich. Fast alle ״jüdisehen" Israelis nehmen das heute als Evangelium. Außer den Orthodoxen.
DIE ORTFIODOXEN erheben den Anspruch, sie, und nur sie! seien die wahren Juden und die rechtmäßigen Erben der zweitausendjährigen Geschichte.
Sie haben ganz recht.
Die Gründerväter erklärten, sie wollten einen ״neuen Juden" schaffen. Tatsächlich schufen sie eine neue Nation, die israelische.
Der begeisterte Zionist David Ben-Gurion sagte, die zionistisehe Organisation sei das Gerüst zum Aufbau des Staates Israel. Wenn der Aufbau vollendet sei, dann sollte es abgebaut werden. Ich gehe viel weiter: Der Zionismus an sich war das Gerüst und sollte jetzt abgebaut werden. Der Anspruch, dies sei ein ״jüdischer" Staat, ist die Fortsetzung einer Fiktion, die am Anfang notwendig gewesen sein mag, die jetzt aber redundant und sogar schädlich ist.
Diesem Anspruch liegt die gegenwärtige Situation zugrunde: