״Ein gut vorbereiteter Aufstand von gewalttätigen Schlägern!" nannte der Befehlshaber der Polizeikräfte des Landes das Ereignis in einer extra einberufenen Pressekonferenz. ״Vandalismus!" stimmte der Bürgermeister ein.
ALS SICH DIES ALLES ereignete, hielt eben eine Gruppe
von Palästinensern, Israelis und internationalen Aktivisten einen Protest in Sussia ab, einem kleinen Dorf am Rande der Wüste südlich von Hebron.
Seit langem versuchen die Besatzungs-Behörden die Palästinenser aus diesem Gebiet zu vertreiben, indem sie die benachbarte Siedlung (die denselben Namen trägt) erweitern. In Zukunft wollen sie das Gebiet annektieren. Nachdem die Häuser der Araber zerstört worden waren, suchten die Bewohner in alten Höhlen Zuflucht. Ab und zu versucht die Armee, sie daraus zu vertreiben, indem sie die Brunnen absperrt und die Menschen festnimmt. Wir alle in der Friedensbewegung haben von Zeit zu Zeit dort an Protesten teilgenommen.
Mit dem verglichen, was dort geschieht, sind die Ereignisse auf dem Rothschild-Boulevard ein Kinderspiel. Die Polizei setzte Tränengas und mit Gummi ummäntelte Stahlkugeln, Wasserwerfer und ״Skunk-Wasser" ein: eine stinkende Substanz, die Tage und Wochen am Körper klebt.
Daraus können wir etwas lernen. Von Polizeibeamten, die üblicherweise eingesetzt werden, um Proteste in Bil’in und anderen Orten in der Westbank niederzuschlagen, und die dann nach Tel Aviv geschickt werden, kann man nicht erwarten, dass sie über Nacht zu Londoner Polizisten werden. Brutalität macht nicht ewig an der Grünen Linie halt. Früher oder später musste Bil’in nach Tel Aviv kommen.