Als einfacher Soldat kämpfte ich in Dutzenden von Einsätzen gegen die arabischen Bewohner Palästinas. Ich sah, wie Dutzende arabische Städte und Dörfer zerstört und verlassen wurden. Schon lange, bevor ich den ersten ägyptischen Soldaten sah, sah ich die Menschen von Palästina (die den Krieg begonnen hatten) für ihre Heimat kämpfen.
Vor dem Krieg hatte ich gehofft, dass die Einheit des Landes, das beiden Völkern so teuer ist, erhalten werden könnte. Der Krieg überzeugte mich davon, dass die Wirklichkeit diesen Traum für immer zertrümmert hatte.
Ich war noch in Uniform, als ich Anfang 1949 eine Initiative für das in Gang zu bringen versuchte, was wir heute die Zwei-Staaten-Lösung nennen. Zu diesem Zweck traf ich mich mit zwei jungen Arabern in Haifa. Einer war ein muslemischer Araber, der andere ein Drusen-Scheich. (Beide wurden vor mir Mitglieder der Knesset.)
Damals sah es wie eine unmögliche Mission aus. ״Palästina" war von der Landkarte verschwunden. 78% des Landes waren Israel geworden, die übrigen 22% teilten sich Jordanien und Ägypten. Die bloße Existenz eines palästinensischen Volkes wurde vom israelischen Establishment vehement geleugnet, diese Leugnung wurde sogar zu einem Glaubensartikel. Viel später tat Golda Meir den berüchtigten Ausspruch: ״So etwas wie ein palästinensisches Volk gibt es nicht". Hoch geachtete Scharlatane schrieben populäre Bücher, in denen sie ״bewiesen", dass die Araber in Palästina Heuchler und erst kürzlich dort angekommen seien. Die israelische Führung war davon überzeugt, dass das ״palästinensische Problem" ein für alle Mal verschwunden sei.
1949 gab es keine hundert Leute in der ganzen Welt, die an