Zweitens weil extreme arabische Ansprachen in den Händen der israelischen Extremisten sofort zur Munition werden. Sie verstärken die allgemeine Behauptung, die auch Ehud Barak aufgestellt hat, dass ״wir keinen Partner für den Frieden" hätten. Meshals israelisches Spiegelbild Avigdor Lieberman hat die Rede schon als wichtigste Waffe eingesetzt, um die europäische Verurteilung von Netanyahus neuem destruktiven Siedlungsprojekt zurückzuschlagen.
IN WIRKLICHKEIT ist Meshal jetzt kompromissbereiter denn je (wie es Nasser zur Zeit der erwähnten Rede war). Er hat darauf hingewiesen, dass er zwar nicht bereit sei, selbst Frieden mit Israel zu schließen, dass er aber eine von Mahmoud Abbas Unterzeichnete und in einem palästinensischen Referendum angenommene Friedensvereinbarung akzeptieren würde. Er hat auch daraufhingewiesen, dass ein Frieden auf den Grenzen von 1967 beruhen solle. Natürlich weiß er, dass Abbas zu einer ״vereinbarten" Lösung des Flüchtlingsproblems bereit ist. ״Vereinbart" bedeutet: mit Israel vereinbart. Das wiederum bedeutet, dass nur einer symbolischen Anzahl von Flüchtlingen erlaubt werden wird, auf israelisches Gebiet zurückzukehren.
Das Dumme ist nur, dass er in seiner aufregenden Rede genau das Gegenteil und Schlimmeres gesagt hat. Das hatte auch Nasser getan und es hatte ihn das Leben gekostet. Eine Zeit lang tat das auch Yasser Arafat, bis er die Torheit dieser Methode einsah. Das wird, denke ich, auch Khaled Meshal zu gegebener Zeit tun.
Wir kommen um die einfache Wahrheit nicht herum, dass es zwischen Fluss und Meer ebenso wie zwischen Meer und Fluss zwei Staaten geben wird.
Es sei denn, wir wollen, dass das ganze Land - vom Meer zum